'Die weibliche Brust ist von ihrer
Zweckbestimmung her besonders gut für die vorübergehende Speicherung und
nachfolgende Abgabe erheblicher Eiweiß- und Energiemengen eingerichtet.
Während einer Schwangerschaft vergrößert
sich die Brust, um sich auf die Aufgabe der Ernährung des Säuglings
vorzubereiten. Sie stellt auch eine besonders zusammengesetzte
Erstnahrung für den neugeborenen Säugling bereit. Die eigentliche
Umlenkung der Eiweiß- und Energieströme von der Gebärmutter zur Brust
erfolgt dann, wenn der Säugling nach der Geburt zum ersten Mal gestillt
wird. Der Saugreiz an der Brust führt reflektorisch zu einem
Zusammenziehen der Gebärmutter. Von diesem Augenblick an ist die
Durchblutung der Gebärmutter stark gedrosselt, während die Durchblutung
der Brüste zur Nahrungsbereitstellung für den Säugling erhöht ist.
Dieser biologisch so sinnvolle
Umschaltungsprozess ist wenig bekannt, und so wird den Frauen
unmittelbar nach der Geburt oft eine Dosis des Mutterkorngiftes
gereicht, "damit sich die Gebärmutter zusammenzieht". Werden dann
außerdem Spritzen gegeben, um die Milchbildung zu verhindern, "damit der
Busen schön bleibt", so hat man im mütterlichen Organismus aus
mangelndem Verständnis der natürlichen Regelmechanismen ein wahres Chaos
angerichtet.
Wo sollen nun die bereitgestellten
Eiweißmengen hin? Sie können entweder nur in der Gebärmutter stecken
bleiben und dort Myome bilden, die später, da man sich nicht zu helfen
weiß, Anlass für eine Totalausräumung der Gebärmutter werden; oder die
Eiweißüberschüsse strömen zur Brust und veranlassen dort Zellkomplexe
zur Knotenbildung, wonach nur 3 Möglichkeiten bleiben:
Entweder es bilden sich Abszesse mit
eitriger Entleerung, oder es entstehen gutartige Knoten oder
Krebswucherungen, die den Eiweiß-Überschuss aufnehmen, oder die Knoten
werden über die rein pflanzliche Intensivkost (Wegnahme des
Eiweißüberdrucks) wieder aufgelöst.
Einzelne Fälle wurden mir berichtet, in
welchen es trotz mehrfacher Operation immer wieder zur Bildung von
Knoten kam; diese kam zum Stillstand und vorhandene Knoten lösten sich
auf, nachdem Intensivkost längere Zeit zur Nahrungsgrundlage gemacht
worden war. Eine dieser Frauen war bereits 8 Mal operiert worden. Erneut
hatten sich 2 Knoten in der Brust gebildet. Nach Umstellung auf
Intensivkost lösten sich diese auf, und es bildeten sich keine weiteren
mehr. Diese Frau traf ich zufällig 10 Jahre später wieder. Sie war immer
noch gesund.
Ein weitgehender Schutz vor
Brusterkrankungen kann erwartet werden, wenn die in diesem Buch
beschriebene natürliche, nicht eiweißüberschüssige Ernährung eingesetzt
wird, und wenn die Frauen während der Schwangerschaft, der Geburt und
dem nachfolgenden Stillen keinen Eingriff in die natürlichen
Regelmechanismen vornehmen lassen.'
Diese Informationen entstammen meinem
Buch 'Der alternative Weg zur Gesundheit'. Sie stehen dort auf den
Seiten 191/192 und gehören zu dem Kapitel 'Maßnahmen und
Erfolgsaussichten bei verschiedenen akuten und chronischen Krankheiten',
das die Seiten 177 bis 250 umfasst.
Das Buch ist ein wichtiger Bestandteil
jeder Hausapotheke. Es unterrichtet nicht nur, wie man auf natürliche
Weise gesund bleibt, sondern auch, was man im Falle einer Erkrankung tun
kann - und was man besser sein lässt, damit man nicht noch kränker wird
als man schon ist.