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Kinderernährung


(Contributions to Dr. Schnitzer's Health Secrets Forum, May 1999 - January 2000)
(Beiträge zu Dr. Schnitzer's Gesundheits-Forum, Mai 1999 - Januar 2000)

Abgeschickt von Monika Berktold am 05 Januar, 2000 um 11:16:50

Kampf um Kinderernährung

 Ich bin es leid geworden immer und immer wieder die Großeltern und Freunde zu beknien, keine Süßigkeiten, kein Weißmehlprodukt, keine Wurst, kein Käse zu reichen. Meine Tochter (bald 3 Jahre) zieht es gezielt vor bei den Großeltern zu essen. Mir vollständig unverständlich ist ihre Gier nach allem was tierisches Eiweiß angeht. Weder von Spiegeleiern noch von Käse/Wurst/Joghurt kann sie lassen. Am Vorbild kanns kaum liegen... ich mag weder Eier noch Wurst und esse nur sehr selten Käse/Joghurt. Ist das erblich? Ihr Vater hat ähnliche Vorlieben, er lebt allerdings 3/4 des Jahres getrennt von uns.
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Monika Berktold
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Abgeschickt von Dr. Johann Georg Schnitzer am 06 Januar, 2000 um 16:45:16
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Antwort auf "Kampf um Kinderernährung" (Monika Berktold am 05 Januar, 2000 um 11:16:50)

Der Kampf um das Recht der Jugend auf Gesundheit

 "Der Kampf um das Recht der Jugend auf Gesundheit" ist die Überschrift eines Beitrags von Dr. Ralph Bircher zur 3. Auflage 1973 meines (inzwischen längst vergriffenen) Buches "Gesunde Zähne von der Kindheit bis ins Alter" (Bircher-Benner-Verlag, Zürich und Bad Homburg v.d.H.). Der Beitrag zeigt, dass dies ein Kampf ist, der auf vielen Ebenen gegen die verschiedensten Lobbies und deren unterschiedlichste Taktiken, Machenschaften und Intrigen ausgefochten werden muss.
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Der häufig negative Einfluss von Grosseltern, Verwandten und Freunden auf die Gesundheit der Kinder hat seinen Ursprung oft in den Werbesprüchen und vielfältigen sonstigen Aktivitäten wirtschaftlicher Interessengruppen. Das reicht bis zur Einflussnahme auf wissenschaftliche Gutachter über Forschungsaufträge an deren Institute, und auf diesem Wege sogar auf die Gesetzgebung. Diese subtilen Einflüsse gehen besonders aus der Abhandlung von Prof. Dr. phil. Dr. jur. Erich Fechner hervor (siehe Link unten).
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Die Meinungen vieler Menschen über Ernährungsfragen sind so das Resultat einer jahrzehntelangen "Gehirnwäsche". Wenn sich Eltern um die gesunde natürliche Ernährung ihrer Kinder bemühen, wie Sie dies tun, dann glauben deshalb solche Menschen, den Kindern würde Wichtiges vorenthalten, sei es "nahrhafte" Kost oder "Genuss" z.B. durch Süssigkeiten. Das nach ihrer Meinung fehlende geben sie dann solchen Kindern - und richten damit oft erheblichen gesundheitlichen und psychischen Schaden an.
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So ist es nach meiner Meinung fahrlässige Körperverletzung eines Kindes, wenn jemand dem von den Eltern gesund ernährten Kind Süssigkeiten schenkt und dadurch Zahnkaries entsteht. Denn die aufgelöste Zahnhartsubstanz ist dadurch unwiderbringlich auf Lebenszeit verloren. Diese rechtliche Seite wurde bereits am Beispiel gesüßter Kindertees deutlich, die zur kariösen Auflösung der Milchzähne führten - was einen für die Hersteller schmerzhaften Millionenprozess auslöste.
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Ein anderer Aspekt ist die geschilderte Gier nach allem was tierisches Eiweiss angeht. Es mag doch etwas mit dem Vorbild zu tun haben, wenn der Vater solche Vorlieben hat. Auch die Großeltern und Freunde werden wohl überwiegend solche Kost "voressen". Die Kinder meinen dann, ihnen würde etwas vorenthalten, und möchten es unbedingt auch probieren. Lehrreich für die Kinder wäre, wenn die negativen Folgen dieser denaturierten und artfremden Kost sogleich in ihren Folgen als Krankheiten sichtbar würden. Diese unterliegen jedoch dem von Cleave und Campbell nachgewiesenen Verzögerungsfaktor von durchschnittlich 20 Jahren; das ist für einen direkten Lerneffekt zu lang.
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Wird eine solche denaturierte und artfremde Kost verabreicht, so versagt der Appetit als natürlicher Regulator; er ist nur auf natürliche, artgerechte Nahrung genetisch programmiert. So erzeugt der Mangel an den wirklich notwendigen Substanzen ein Verlangen, das durch die denaturierte Kost nur scheinbar befriedigt wird. In Wirklichkeit verstärkt diese den Mangel, was das Verlangen noch größer werden lässt ... ein Teufelskreis!
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Am besten ist es, die Kinder offen und rückhaltlos über die wahren Zusammenhänge aufzuklären, und sie auch auf die vielen Krankheiten, Beschwerden und den zu frühen Tod jener hinzuweisen, welche durch die denaturierte und artfremde Zivilisationskost chronisch krank geworden sind.
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Schon mit 3 Jahren haben Kinder durchaus genügend Verstand, um die aufgezeigten Zusammenhänge zu begreifen. Anschliessend sind sie in der Umsetzung dieser Erkenntnisse meistens konsequenter als ihre Eltern, und kontrollieren deren Verhalten mit.
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Dr. Johann Georg Schnitzer
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Link: Wirtschaftliche Interessen und das Recht der freien Meinungsäußerung ...
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Beitrag von Monika Berktold am 18.06.2000

Es wird noch schlimmer

Sehr geehrter Herr Dr. Schnitzer,
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mein Ziel für unsere Familie ist unsere Intensivkost. Sie wissen, dass ich es noch nicht geschafft habe. Die Bedrohung über die Fehlernährung wird für unsere Tochter (3) nun von ganz anderer Seite heftig spürbar. Unsere Freunde haben einen Sohn (3), den man nur als Aggressor bezeichnen kann. Seine Interaktionen gehen ein vielfaches über die normalen Geplänkel der Gleichaltrigen hinaus. Er beißt, gräbt seine Fingernägel in die Unterarme des Gegenübers, versucht mit allen Mitteln andere Kinder zum Schreien und Weinen zu bringen. Ameli darf nicht alleine dort hin, dort wird permanent gegessen: Schokolade, Gummibärle, Eis, Weißmehlwecken, -Nudeln, Fleisch, Wurst und Käse. Der Kleine ist auch von seinen Eltern kaum zu bändigen. Andere Ursachen als die Ernährung konnten von Ärzten und Psychologen bereits weitgehend ausgeschlossen werden. Die enorme Bedeutung und Dimension Ihres Anliegens und meine Verpflichtung mit Intensivkost um der Kinder willen ernst zu machen wird mir bewußt.
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Bitte machen Sie mit Ihrer Aufklärungsarbeit weiter. Wir Eltern brauchen Ihren Rückhalt!
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Monika Berktold
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Antwort von Dr. Johann Georg Schnitzer am 06.08.2000

Falsche Kost kann aggressiv machen!

Sehr geehrte Frau Berktold,
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die geschilderte Aggressivität dieses Jungen ist mit großer Wahrscheinlichkeit von der beschriebenen denaturierten und artfremden Kost verursacht. Sogar bei Versuchstieren wurde Aggressivität unter "zivilisationskost" beobachtet, sowohl von Prof. Dr. Werner Kollath, als von Dr. Jiri Bernasek.
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Vor einigen Jahren wurde in San Francisco ein Bürgermeister ermordet. Der Mörder wurde gefaßt. Sein Verteidiger führte als mildernden Umstand an, der Mörder habe regelmäßig "junk-food" gegessen, und es sei wissenschaftlich erwiesen, dass dieses aggressiv mache.
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Ein Detail sind die z.B. in Wurstwaren und Schmelzkäsen enthaltenen Phosphate, die sich bei Unersuchungen als eine Ursache gesteigerter Aggressivität erwiesen haben. In einem Fall eines sehr aggressiven Jungen bestätigte die Mutter. dass dieser besonders gerne Schmelzkäse äße. Ich riet zur Umstellung auf eine natürliche, artgerechte Kost und zur Vermeidung von Schmelzkäse. Es dauerte nur etwa 3 Wochen, da war aus dem aggressiven Jungen ein freundlicher, umgänglicher Junge geworden.
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Solche Zusammenhänge sind auch eine plausible Erklärung für die sonst unverständliche Aggressivität eines Teils der Jugend, die sich bis zu Tötungsdelikten steigern kann. Eine Konsequenz wäre die Unterrichtung einer natürlichen, artgerechten Ernährung an den Schulen, und ihre Einführung in Gemeinschaftsküchen, insbesondere auch in Gefängnissen, um die Resozialisierung zu fördern.
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Eine der genetischen Programmierung des Menschen entsprechende natürliche Ernährung ist in dem Buch "Schnitzer-Intensivkost, Schnitzer-Normalkost" beschrieben (siehe untenstehenden Link).
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Mit freundlichen Grüßen
Dr. J. G. Schnitzer
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Friedrichshafen, Germany, im Jahr 2003   Dr. Johann Georg Schnitzer
Dr.Schnitzer@t-online.de / https://www.dr-schnitzer.de
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