Bluthochdruckstudie 02 - Vergleichstabelle 002

Blutdrücke

(1) ohne Medikation (2) unter Medikation (3) nach Ernährungsänderung (Medikation abgesetzt)

von Dr. Johann Georg Schnitzer

Blutdruckwerte geben wichtigen Aufschluss über den Zustand des Herz-Kreislauf-Systems. Sind die Blutgefäße nicht verengt, und ist die Viskosität des Blutes normal, so ist die Versorgung der Gewebe und Organe mit Sauerstoff und Energie bei normalen Blutdrücken um 120/80 mm/Hg (in Ruhe gemessen) gesichert. Der "normale" Bereich umfasst eine Schwankungsbreite von etwa 110/70 mm/Hg bis ca. 140/90 mm/Hg. Wenn das System einen höheren Druck aufwenden muss, weist das auf Verengung der Blutgefäße durch Einlagerungen in die Gefäßwände und eine Erhöhung der Viskosität des Blutes (höhere Dickflüssigkeit) hin.

Wenn der Blutdruck erhöht ist, was tut der Mensch für gewöhnlich? Er tut überhaupt nichts, weil er das überhaupt nicht bemerkt. Sein System hat den erhöhten Strömungswiderstand durch eine Erhöhung des Blutdrucks (des "Pumpdrucks") vollständig kompensiert. Erst dann, wenn die Kompensationsmöglichkeiten ausgereizt sind, wenn trotz Erhöhung des Blutdrucks die Blutversorgung der Gewebe und Organe mit Sauerstoff und Energie ungenügend ist, fühlt der Mensch Beschwerden, wird sein Befinden beeinträchtigt.

Statt sich nun zu fragen, was er fasch gemacht haben könnte, um dieses zu korrigieren, was tut der Mensch für gewöhnlich? Er läuft zum Arzt. Was tut dann der Arzt für gewöhnlich? Er untersucht, bis er was gefunden hat. Eine seiner ersten Maßnahmen ist die Messung des Blutdrucks. Das ist naheliegend - denn bei jedem zweiten Erwachsenen ist dieser erhöht. "Befund positiv!" freut er sich, macht aber dem Patienten gegenüber ein bedenkliches Gesicht und erklärt, dass er nun sein Leben lang Pillen schlucken und immer wieder zur Untersuchung kommen müsse, denn Bluthochdruck sei unheilbar, und die Ursachen seien unbekannt, weshalb dieser auch als "essentiell" bezeichnet werde. Nur durch die ständige Einnahme von Pillen könne er sich vor den Folgerisiken wie Herzinfarkt, Embolie, Hirnschlag schützen (was in Wirklichkeit nicht stimmt; denn trotz dieser Pillen verstirbt schließlich jeder Zweite an eben diesen Folgerisiken).

Die Teilnehmer dieser Bluthochdruckstudie 02 haben meist viele Jahre lang solche Pillen geschluckt - und damit oft nicht einmal die angestrebte "Normalisierung" des Blutdrucks erreicht. Das braucht nicht weiter zu verwundern. Denn die angeblich "unerforschten", in Wirklichkeit längst gefundenen Ursachen des Bluthochdrucks bestehen ja weiterhin fort.

Unter Medikation kämpft der Organismus jetzt an zwei Fronten: Erstens versucht er, den erhöhten Strömungswiderstand durch höheren Blutdruck zu kompensieren, und zweitens muss er sich jetzt auch noch gegen die medikamentöse Unterdrückung dieser Maßnahme wehren.

Nachfolgend wird verglichen, wie weitgehend bei den Teilnehmern der Bluthochdruckstudie 02 ihr (1) erhöhter Blutdruck unter (2) der (symptomatischen) Medikation (= Dauerbehandlung) und (3) unter (ursächlicher) Ernährungsänderung und Weglassen der Medikation (= Heilung) normalisiert werden konnte.

Tabelle: Die Blutdrücke der Teilnehmer der Bluthochdruckstudie 02

 (1) ohne Medikation (2) unter Medikation (3) nach Ernährungsänderung (Medikation abgesetzt)

Die Blutdrücke sind in mm/Hg angegeben.

Für den vollständigen Fallbericht bitte die Nummer des Probanden (erste Spalte) anklicken.

Proband vor Medikation unter Medikation Empfehlungen befolgt nach Ernährungsänderung (Medikation abgesetzt)

0001

180/100 140/90 66,6 % keine Angaben

0002

keine Angaben keine Angaben 83,3 % keine Angaben
0003 170/110 150/90 83,3 % 120/75 - 145/100
0004 150/95 145/92 72,2 % 120/75
0005 175/105 170/95 66,6 % 160/90
0006 165/95 165/120 83,3 % 131/80
0007 140/95 130/85 77,7 % 135/90
0008 150/102 130/90 61,1 % 135/98 - 140/100
0009 170/110 keine Medikation 83,3 % 115/80
0010 145/98 155/90 94,4 % 128/76
Proband vor Medikation unter Medikation Empfehlungen befolgt nach Ernährungsänderung (Medikation abgesetzt)
0011 160/110 145/100 90 % 128/85
0012 145/95 140/90 90 % 125/75
0013 180/120 150/95 85 % 130/80
0014 170/100 140/85 50 % 130/70 (noch Med.)
0015 190/110 165/85 72 % 157/60
0016 180/110 155/95 77,7 % 120/80 (noch Med.)
0017 167/103 keine Medikation 66,6 % 120/83
0018 229/99 222/97 88,9 % 113/49

0019

212/140 212/160 55,6 % 120/85
0020 160/100 135/90 95 % 134/88
Proband vor Medikation unter Medikation Empfehlungen befolgt nach Ernährungsänderung (Medikation abgesetzt)
0021 180/95 155/90 80 % 135/80
0022 155/90 140/85 65 % 120/75
0023 170/100 160/95 70 % 135/80
0024 170/95 140/90 80 % 128/80
0025 135/90 - 140/100 keine Medikation 90 % 115/75
0026 220/170 135/75 85 % 130/80 (noch Rest Med.)
0027 160/75 160/75 90 % 125/75
0028 150/95 135/88 85 % 124/82
0029 170/100 keine Medikation 65 % 125/85
0030 160/100 keine Medikation 80 - 70 % 135/85 - 145/95
Proband vor Medikation unter Medikation Empfehlungen befolgt nach Ernährungsänderung (Medikation abgesetzt)
0031 160/95 145/85 80 % - 70 % 130/75 - 135/80
0032 150/95 keine Medikation 75 % 120/80
0033 145/100 135/95 70 % 128/88
0034 160/110 145/95 80 % 125/82
0035 160/115 160/108 85 % 135/80
0036 180/120 110/75 95 % 135/90
0037 175/110 130/80 65 % 125/80
0038 140/95 135/85 90 % 105/65
0039 165/110 145/85 90 % 135/75
0040 150/100 keine Medikation 100 % - 70 % 117/77
Proband vor Medikation unter Medikation Empfehlungen befolgt nach Ernährungsänderung (Medikation abgesetzt)
0041 190/110 110/70 50 % - 45 % 130/80 (noch Med.)
0042 140/90 140/85 100 % - 85 % 125/70 (noch Med.)
0043 180/90 keine Medikation 100 % - 95 % 122/68
0044 150/95 135/85 75 % 127/75
0045 200/120 keine Medikation 70 % - 60 % 130/78
0046 150/95 150/90 85 % - 80 % 128/85
0047 160/95 160/95 60 % - 65 % 125/85
0048 170/95 135/85 80 % - 60 % 135/82
0049 155/110 keine Medikation 85 % 125/80
0050 180/110 keine Medikation 75 % 135/85
Proband vor Medikation unter Medikation Empfehlungen befolgt nach Ernährungsänderung (Medikation abgesetzt)
0051 190/95 keine Medikation 70 % - 65 % 125/75
0052 160/90 135/80 50 % - 55 % 135/80
0053 180/140 - 240/180 160/100 55 % - 30 % 140/95
0054 160/80 138/64 55 % 136/64 (noch Med.)
0055 160/110 140/90 65 % - 70 % 135/80
0056 161/81 keine Medikation 50 % 137/75
0057 160/100 keine Medikation 65 % - 70 % 125/75
0058 160/100 120/80 25 % 120/80 (noch reduz. Med.)
0059 190/90 160/85 75 % - 80 % 150/78 (noch reduz. Med.)
0060 160/110 140/100 50 % - 45 % 130/95 (noch Med.)
Proband vor Medikation unter Medikation Empfehlungen befolgt nach Ernährungsänderung (Medikation abgesetzt)
0061 160/90 - 138/87 keine Medikation 45 % - 50 % 130/71
0062 140/110 130/100 40 % - 45 % 120/80
0063 150/100 130/90 60 % - 65 % 130/85
0064 190/100 140/90 60 % 125/75 (noch Med.?)
0065 200/100 128/70 75 % 130/76
0066 170/90 keine Medikation 70 % - 65 % 135/80
0067 180/100 135/75 100 % - 95 % 130/70
0068 184/95 160/85 70 % 137/72
0069 160/95 140/85 45 % 130/78
0070 165/95 bis 185/110 85 % - 90 % 128/74
Proband vor Medikation unter Medikation Empfehlungen befolgt nach Ernährungsänderung (Medikation abgesetzt)
0071 160/105 130/90 60 % 130/80
0072 165/100 135/90 95 % 133/91 (noch Med.)
0073 190/110 165/96 65 % - 80 % 132/84
0074 145/80 - 165/90 140/80 65 % 145/80
0075 170/110 130/90 75 % 155/93
0076 185/115 135/90 40 % 135/89
0077 150/90 keine Medikation 90 % 115/70
0078 150/80 144/67 70 % - 60 % 134/62
0079 200/110 140/93 80 % 123/85
Proband vor Medikation unter Medikation Empfehlungen befolgt nach Ernährungsänderung (Medikation abgesetzt)

Was normalisiert den Blutdruck am wirksamsten?

Medikation?

Die blutdrucksenkenden Wirkungen der Medikation sind nicht besonders überzeugend, ganz abgesehen von den erheblichen "Nebenwirkungen", die in der vorangehenden Tabelle dargestellt worden sind. In einem erheblichen Teil der Fälle wurden mit der Medikation zwar Absenkungen erzielt, aber die Werte blieben weiterhin oberhalb "normaler" Blutdruckwerte.

Vor allem aber ist die Medikation keine Heilmaßnahme, sondern eine symptomatische Unterdrückung des umständehalber notwendigen höheren Blutdrucks; sie wirkt nur, so lange die Pillen eingenommen werden. Werden die Pillen gestoppt, geht der Blutdruck wieder voll nach oben.

Erst Medikation, und wenn's nicht hilft, schließlich Ernährungsänderung?

Das scheint nur die zweitbeste Lösung zu sein. Denn die Medikation ist ein Eingriff in die Selbstregulation des Organismus, ohne diese richtig verstanden zu haben. Die vom Organismus für notwendig erkannte Erhöhung des Blutdrucks wird medikamentös unterdrückt. Das ist wie Autofahren mit Gaspedal und Bremse gleichzeitig. Reaktiv führt die Pillenbehandlung sogar zu einer reaktiven Erhöhung des Blutdrucks, weil der Organismus sich gegen dessen Erniedrigung zur Wehr setzt. Immerhin bietet die Ernährungstherapie auch nach jahrelanger Pillenabhängigkeit immer noch die Möglichkeit des dauerhaften Ausstiegs; denn nach der Ernährungsänderung kann die Einnahme von Pillen abgebaut und abgesetzt werden. Trotzdem bleibt der Blutdruck normal - wenn die gegebenen Ernährungsempfehlungen genügend konsequent befolgt werden. Dabei bestehen individuelle Unterschiede, abhängig davon, wie tief ein Patient im Krankheitsbereich steckt. Mit ausreichend konsequenter Anwendung gelingt es indessen offensichtlich  immer, den Blutdruck auf natürliche Weise in den normalen Bereich zu bringen und ihn dort auch zu halten.

Gar nicht erst mit Pillen anfangen; besser gleich auf natürliche, artgerechte Kost umsteigen

Dieses erweist sich als der Königsweg der Heilbehandlung des Bluthochdrucks. So wird gar nicht erst in die Selbstregulierung des Organismus eingegriffen. Vielmehr werden jene natürlichen Voraussetzungen wieder hergestellt, unter welchen sich die Blutgefäße ebenso wie die Viskosität des Blutes normalisieren können. Das erlaubt der Selbstregulation, folgerichtig auch den Blutdruck wieder auf den natürlichen optimalen Wert zurück zu fahren.

Jeder Teilnehmer der Bluthochdruckstudie 02, der gar nicht erst mit Pillen angefangen hat, konnte durch Änderung der Ernährung eine vollständige Normalisierung des Blutdrucks ohne Pillen erreichen.

Die Pillendauerbehandlung des Bluthochdrucks erweist sich dadurch einmal mehr als falsch, ineffektiv und obsolet (überholt). Die Methode der Wahl ist die Ausheilung durch Umstellung der Ernährung auf die beschriebene natürliche und artgerechte Kost.

Auf der nächsten Tabelle werden die Zeiträume verglichen: Wie lange zuvor schon Bluthochdruck bestand, der entweder überhaupt nicht behandelt oder mit Pillen mehr oder weniger "heruntergezwungen" wurde; und wie lange im Vergleich dazu die Normalisierung des Blutdrucks durch Ernährungsänderung gebraucht hat.

Friedrichshafen, 2005   Dr. Johann Georg Schnitzer

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